Österreichische Abfallwirtschaftstagung 2024 – Kreislaufwirtschaft

Bild: Abfallwirtschaftstagung 2024 Auditorium © ÖWAV

Bei der Veranstaltung „Österreichische Abfallwirtschaftstagung 2024“ in Wien wurde intensiv über den Wandel zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in Österreich diskutiert. Die Österreichische Abfallwirtschaftstagung 2024 (AWT) in Wien findet in Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), der MA 48/Stadt Wien und der Wien Energie GmbH statt.

Wie sich die Energie- und Stoffkreisläufe sinnvoll schließen lassen und somit als Treiber der Energiewende sowie als Wegbereiter für mehr Ressourcenschonung wirken, durfte ich in meinem Vortrag und einer anschließenden Diskussionsrunde ausführen. Ein besonders schönes Beispiel ist dabei das integrierte System aus leistungsstarken Großwärmepumpen und Anlagen zum Recycling des kritischen Rohstoffs Phosphor aus dem Abwasser der Stadt Wien. Am Standort Simmeringer Haide der Wien Energie GmbH werden so klimaneutrale Fernwärme erzeugt und zukünftig auch wertvolle Nährstoffe geliefert – ein Paradebeispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft & Klimaschutz.

Der Auftakt erfolgte mit einem Festvortrag von Philipp Blom, einem Philosophen, Historiker und Bestseller-Autor. Unter dem Titel “Der Klimawandel aus historischer Sicht” hat Blom die Teilnehmer auf eine spannende Reise durch die historische Entwicklung des Klimawandels mitgenommen. Im Anschluss setzte der erste Konferenztag einen Schwerpunkt auf einen umfassenden Blick auf die aktuelle Lage in der Kreislaufwirtschaft. Ein Highlight dieses Tages war zweifellos die Verleihung des Abfallwirtschaftspreises Phönix 2024, der Leistungen und Innovationen in diesem Bereich auszeichnet.

Der zweite Tag startete mit dem „Zukunftsdialog“ der Jungen Abfallwirtschaft, diesmal gemeinsam mit den Jungen Umweltjuristen des ÖWAV. Auch dieses Mal bot die Konferenz jungen Forscher und Wissenschaftler die Möglichkeit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse im Rahmen einer Postersession zu präsentieren.

Zudem befasste sich der zweite Konferenztag mit der Vereinheitlichung der getrennten Sammlung von Abfällen bis hin zu praxisorientierten Diskussionen über Quoten oder motivationsorientierte Kreislaufwirtschaft – die Teilnehmer wurden in verschiedene Aspekte der nachhaltigen Abfallbewirtschaftung eingeführt.

Abgerundet wurde die Tagung durch eine eingehende Analyse der politischen Entwicklungen im Bereich Abfall- und Kreislaufwirtschaft.

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