Was Städte tun sollten, um dem Klimawandel entgegenzuwirken

Foto: Stadt, Hongkong

Die Auswirkungen der Klimakrise haben bereits unsere Städte erreicht. Um auf die neuen Bedingungen reagieren zu können, braucht es innovative Lösungen. Die vergangenen Wochen halten uns einmal mehr vor Augen, welche Folgen der menschengemachte Klimawandel mit sich bringt: Von den Überschwemmungen in Teilen Österreichs, Sloweniens oder Italiens, über Waldbrände in Griechenland, bis hin zu weltweiten Hitzerekorden. Die immer häufiger werdenden Wetterextreme sind ein klares Zeichen der weltweiten Klimakrise.

Mittlerweile sind auch österreichische Städte zunehmend mit den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert: Dürreperioden, gefolgt von Starkregenperioden, steigenden Temperaturen bis hin zu Hochwassergefahren und Überschwemmungen. In Wien wird sich die mittlere Jahrestemperatur bis 2050 voraussichtlich um 2,3 Grad erhöhen. Sollte der Klimaschutz nicht massiv vorangetrieben werden, wird für die österreichische Hauptstadt bis zum Ende des Jahrhunderts ein Temperaturanstieg von etwa fünf Grad im Vergleich zu 1850-1900 prognostiziert.

Sind unsere Städte in der Lage, auf diese neuen Bedingungen zu reagieren? Ist es überhaupt möglich, sich an diese Gegebenheiten anzupassen und sie irgendwie abzumildern?

Mögliche Lösungen für diese enormen Herausforderungen zu finden war Aufgabe des europäischen Projekts NABI – Naturbasierte Innovationen für das urbane Wald- und Regenwassermanagement – an dem Partner:innen aus sechs verschiedenen Ländern (Österreich, Ungarn, Deutschland, Kroatien, Italien, Rumänien) seit 2020 beteiligt sind. Tiny Forest, Urban Gardening, Schwammstadt-Prinzip, Dach- und Fassadenbegrünung sowie die Renaturierung von Flüssen sind einige der naturbasierten Lösungen, die in den im Rahmen des Projekts erstellten Online-Publikationen beschrieben werden. Neben einer Sammlung dieser Best Practices werden auch die Vorteile, die Schwierigkeiten bei der Umsetzung und Wartung sowie die sozialen Auswirkungen analysiert.

Ziel des von der Europäischen Union kofinanzierten Erasmus+ Projekts ist es, immer mehr Verwaltungen dazu zu bewegen, NABIs zu implementieren. Aus diesem Grund werden im zweiten von der Arbeitsgruppe erstellten Bericht nützliche Tools und Apps aufgelistet, mit denen naturbasierte Lösungen in unterschiedlichen Zusammenhängen reproduziert werden können. Die im Rahmen des Projekts erstellten Veröffentlichungen sind unter folgendem Link verfügbar: https://fliphtml5.com/bookcase/otrtc/

Alle Infos zu unserem Projekt NABI erfahren Sie hier!

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