PHÖNIX-Gründungspreise für F&I Wissenstransfer verliehen

Um hervorragende Projekte in Innovation, Forschung und dem damit verbundenen Wissenstransfer am Weg auf den Markt zu unterstützen und damit auch Role Models für künftige Gründerinnen und Gründer zu schaffen, zeichnet der Gründungspreis PHÖNIX jährlich die besten Projekte aus und bittet sie auf die große Bühne. Damit konnte der Wettbewerb schon seit 10 Jahren viele exzellente Gründungsteams begleiten und einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Standorts leisten.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) wird der Wettbewerb veranstaltet, um die besten Spin-offs, Start-ups und Prototypen einem breiten Publikum vorzustellen. Weiters wird in der Kategorie Female Entrepreneurs ein eingereichtes Projekt prämiert, an dem eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin maßgeblich beteiligt ist. Organisiert wird der Österreichische Gründungpreis PHÖNIX von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellenvereinigung (IV). Im Festsaal des Hauses der Industrie fand nun die Preisverleihung 2022 im Rahmen der 10-Jahres-Jubiläumsgala statt (Foto).

Für die diesjährigen Preise wurden von einer Fachjury unter 19 nominierten Unternehmen (aus 205 Einreichungen aus ganz Österreich) folgende Preisträgerinnen und Preisträger gekürt:

Sieger Kategorie Prototyp: Technische Universität Graz, Projekt ElektroPower: Durch eine Beschichtung aus Polyanilin wird die Korrosionsstabilität von Elektroden in der Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzelle erhöht und die Reaktionen zusätzlich effektiver katalysiert. Dadurch kann die Brennstoffzelle kosten- und ressourceneffizienter produziert und betrieben werden.

Sieger Kategorie Start-up: Myllia Biotechnology GmbH: Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, mit dem im sehr großen Maßstab neue Ansatzpunkte für Arzneimittel oder die grundlegenden Stoffwechselwege bei Krankheiten identifiziert werden können.

Sieger Kategorie Spin-Off: UpNano GmbH, Ausgründung der Technischen Universität Wien: Systeme von UpNano GmbH ermöglichen hochpräzisen und zugleich schnellen 3D Druck für Microoptics, Micromechanik oder auch den Bio-Druck aus lebenden Zellen für biologische Anwendungen. 2019 hat das Projekt der TU Wien den PHÖNIX in der Kategorie Prototyp gewonnen.

Siegerin Kategorie Female Entrepreneurs: Karin Fleck, Gründerin und Geschäftsführerin von Vienna Textile Lab: Vienna Textile Lab ist ein Biotech-/Fashion-Tech-Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Produktion von Textilfarbstoffen aus Mikroorganismen konzentriert, mit dem Ziel eine nachhaltige und kommerziell tragfähige Alternative zu herkömmlichen, synthetischen Farbstoffen zu schaffen.

„Innovationen und deren wirtschaftliche Umsetzung sind wesentlich, um Österreich als führenden Innovationsstandort langfristig zu sichern und zu stärken. Der Gründungspreis PHÖNIX hat sich in den zehn Jahren als bedeutende Auszeichnung für innovative Projekte etabliert. Mit dem Preis ist es gelungen, Wissenstransfer von der Wissenschaft hin zu Unternehmen sichtbar zu machen und zu stärken. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern, die dieses Jahr geehrt werden“, so der anwesende und preisüberreichende Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

“Für die Industrie spielen innovative Start-ups und Spin-offs als Bindeglied zwischen Labor und Markt eine wichtige Rolle im Innovationsprozess. Sie zeigen auf, wie wir Prozesse und Produktbestandteile anders kombinieren können, um Neues zu schaffen“, betonte Gastgeber IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.

Foto: aws

Text: aws, Manfred Kainz

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