KPMG Austria holt Circular Economy-Experte

Foto: Jochen Trommer © KPMG Austria

In einer Welt, in der die Ressourcen endlich und die Lieferketten fragil sind und die Klimakrise immer drängender wird, ist die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) nicht mehr verhandelbar. Die Gewinnung und Nutzung von Ressourcen haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und schaffen zusätzlich Abhängigkeiten von oft globalen Lieferketten. Der neue KPMG Director Jochen Trommer berät österreichische Unternehmen in Transformationsprozessen hin zu einem optimierten Prozess- und Produktportfolio sowie den sich verändernden Lieferketten – als Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Unternehmen. Untersuchungen zeigen, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten für Unternehmen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft enorm sind, daher gewinnt sie für diese immer mehr an Bedeutung. Jene, die Kreislaufwirtschaftsmodelle anwenden, profitieren unter anderem von höherer Effizienz und Rentabilität, weniger Abfall und Kosten, gesteuerter Innovation und engeren Beziehungen zu ihren Kunden. Allein in Europa könnte die konsequente Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien einen wirtschaftlichen Nettonutzen von 1,8 Billionen Euro bringen.

Um Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen und -prozessen mit kreislaufwirtschaftlichen Ansätzen umfassend zu beraten, vergrößert KPMG sein ESG-Expertenteam um Jochen Trommer (44) als Director Circular Economy. Jochen Trommer bringt langjährige internationale Erfahrung in den Bereichen Circular Economy-Geschäftsmodellentwicklung, Automotive Aftersales, Recycling, Duale Systeme sowie Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft mit und begleitet Unternehmen dabei, ihre Scope 3-Ziele zu erreichen. Zuvor verantwortete er Circular Economy-Projekte unter anderem in China, den CEE-Ländern sowie in Österreich.

Die Zukunft im Sinne der Circular Economy
Der Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft kann in Zukunft nicht nur die Umweltbelastungen verringern und die Lieferketten- und Rohstoffversorgungssicherheit verbessern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern. Die europäische und österreichische Förderlandschaft setzt hier an und bietet Unternehmen eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten im Bereich von Kreislaufwirtschaftsprojekten. Die Chancen zeigen sich auch im möglichen Wirtschaftswachstum mit zusätzlichen 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und bis zu 700.000 neuen Arbeitsplätzen in der EU bis 2030.

„Im Kreislauf gedachte und produzierte Produkte bieten Verbrauchern langlebigere und oft innovativere Produkte, Sie stützen die Standortentwicklung Österreich und erhöhen die Resilienz gegenüber schwankenden globalen Lieferketten“, so Jochen Trommer.

Trotz der wachsenden politischen und regulatorischen Aufmerksamkeit sowie der zunehmend erkannten Relevanz der Kreislaufwirtschaft als Geschäftsmodell in Unternehmen, ist das Konzept der Kreislaufwirtschaft und die ihm zugrunde liegenden Prinzipien nicht frei von Herausforderungen. Regulatorisch sind eine Vielzahl von behördlichen Vorschriften je nach Unternehmensstandort oder Absatzmarkt zu beachten – oft macht auch eine mangelnde Infrastruktur im Bereich von Erfassung und Recycling die Umsetzung komplex. Es gibt allerdings eine Vielzahl von Kreislaufwirtschaftsstrategien, die im Bereich innovativer Geschäftsmodelle wie etwa Product-as-a-Service Anwendung finden könnten und somit bereits weit vor dem Recycling ansetzen.

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