Energie Steiermark errichtet 17 neue Windräder auf der Freiländeralm

Foto: Windrad auf der Freiländeralm © Energie Steiermark

Die Behördenverfahren haben mehr als fünf Jahre gedauert, doch jetzt ist die finale Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes gefallen und gibt „grünes Licht“ für eines der größten steirischen Projekte in Sachen Klimawende: Die Energie Steiermark errichtet auf der Freiländeralm 17 neue Windräder und investiert dafür deutlich mehr als 150 Millionen Euro. Der Baustart erfolgt sofort.

Die ersten Anlagen gehen bereits 2025 in Betrieb, das Gesamtprojekt wird 2026 abgeschlossen sein. „Dieser Windpark ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und ein weiterer Meilenstein bei der konkreten Umsetzung unserer Strategie, die Erzeugung Erneuerbarer Energie massiv auszubauen“, so die beiden Vorstände der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf. „In Summe haben wir in den kommenden Jahren über 2,5 Milliarden Euro dafür eingeplant. Das betrifft Wind ebenso wie Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Mehr als 1,5 Milliarden sollen in den Ausbau der Netze fließen. Im Bereich Windkraft werden es deutlich mehr als 400 Millionen sein. Wir müssen jede Möglichkeit nützen, unsere Eigenproduktion von Ökostrom zu steigern.“

Die 17 Windräder mit einer Höhe von rund 230 Metern und einer installierten Leistung von 102 Megawatt werden jährlich mehr als 200 Gigawattstunden CO2-freien Strom liefern – das entspricht der durchschnittlichen Erzeugungsmenge von drei Mur-Kraftwerken und sichert die Versorgung von 55.000 Haushalten mit grünem Strom. Auf der Freiländeralm wurden bereits 2014 von der Energie Steiermark vier Windräder in Betrieb genommen, dies war der erste Windpark des weiß-grünen Landes-Energieunternehmens.

Weil bei den aktuellen Errichtungsarbeiten Rücksicht auf ökologische Zeitfenster bzw. die Vegetation genommen wird, startet die Umsetzung ab sofort. „Wir dürfen keine Zeit verlieren, die aktuellen Unwetterereignisse zeigen, wie sehr die Zeit drängt zu handeln“, so Projektleiter Egon Dorner, „wir wollen aber auch ganz bewusst den Dialog mit den Anrainern vor Ort während der Umsetzung fair und transparent gestalten“.

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