Energiewende: Kleinwasserkraft Österreich setzt auf Beschleunigung

Foto: Kleinwasserkraft © Bild von guentherlig auf Pixabay

Zu Beginn des neuen Jahres ruft der Verband der Kleinwasserkraft Österreich die politischen Entscheidungsträger in Bund und Ländern zu entschlossenen Schritten in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft auf. Im Fokus stehen dabei die Umsetzung der RED III Richtlinie, die Valorisierung und Adaptierung der Förderungen, Ermöglichung von Speicherzubau sowie die Umsetzung des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigung-Gesetzes (EABG).

Paul Ablinger, Geschäftsführer des Verbands, verweist auf die zentrale Rolle der Kleinwasserkraft in Österreichs Energiezukunft und fordert dringend die Umsetzung der RED III Richtlinie sowie die Anpassung/Flexibilisierung von Förderungen, um die Energiewende effektiv voranzutreiben: „Es ist an der Zeit, dass wir die Energiewende in Österreich mit konkreten und effektiven Schritten vorantreiben und im europäischen Vergleich nicht weiter zurückfallen. Wir fordern eine rasche Umsetzung der RED III Richtlinie, um die Verfahren zu beschleunigen und die Planungssicherheit zu erhöhen.

Zudem ist eine angemessene Valorisierung der Förderungen im Rahmen des EAG- und EABG-Gesetzes unerlässlich, um den notwendigen Ausbau der Kleinwasserkraft zu sichern.“ Ablinger fügt an, dass die Kleinwasserkraft netzstabilisierend wirkt und dadurch die dezentrale Integration von anderen Erneuerbaren unterstützt – zusätzlich kann sie als Rückversicherung gegen Blackouts fungieren. Diese Wirkung kann mit der Ermöglichung von Kleinwasserkraft Speicher und Pumpspeicher vergrößert werden. „Hier zu sparen, kann fatal sein“, so Ablinger.

Der Ausbau der Speicherkapazitäten ist von entscheidender Bedeutung, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Integration erneuerbarer Energien zu unterstützen. „Der Speicherzubau ist ein kritischer Faktor für die Stabilität unseres Energiesystems. Wir müssen jetzt handeln, um die Weichen für eine nachhaltige und unabhängige Energiezukunft zu stellen“, so Ablinger.

Der Verband der Kleinwasserkraft Österreich sieht im Jahr 2024 eine entscheidende Chance, die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung zu stellen. „Es gilt die Zeit bis zur Nationalratswahl zu nutzen, um wichtige Weichenstellungen für die Zukunft zu ermöglichen“, so Ablinger.

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