Neues Elektrizitätswirtschaftsgesetz entscheidend für Fortkommen der Energiewende

Foto: Starkstromleitung

Mit dem heutigen Tag geht der Entwurf für eine Modernisierung des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes, kurz ElWG, in Österreich in Begutachtung. Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) drängt bereits seit mehr als einem Jahr auf die dringend notwendige Reform und begrüßt die heutige Vorlage. Das ElWG regelt die Nutzung der Stromnetze und hat damit grundlegenden Einfluss auf den Erfolg der Energiewende. „Mit einem neuen energiewendetauglichen Elektrizitätswirtschaftsgesetz kann Österreichs Strommarkt den modernen Anforderungen gerecht werden. Damit soll endlich die Grundlage für einen bedarfsgerechten Ausbau der Netze und für transparente Nutzungsbedingungen für eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure im modernen Strommarkt geschaffen werden“, so Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ.

Laut EEÖ sind erneuerbare Energien bei der Netznutzung noch immer zahlreichen Hindernissen ausgesetzt. Diese müssen mit einem modernen Strommarktgesetz aus dem Weg geräumt werden. „Wenn wir den österreichischen Strommarkt mit dieser Gesetzesnovelle an die aktuellen Anforderungen anpassen, profitieren alle Akteure am Energiemarkt. Vom Haushalt, der seinen überschüssigen Strom aus der eigenen PV-Anlage ins Netz einspeisen möchte, über das Unternehmen, das aus dem Kleinwasserkraftwerk nebenan den Strom beziehen möchte, bis zu Windkraftbetreibern, die Windkraftanlagen projektieren und ans Netz bringen möchten“, erklärt die Geschäftsführerin.

Die Reform des ElWG ist entscheidend für mehr Transparenz bei den Netzkapazitäten, für den bedarfsgerechten Netzausbau und die Sicherstellung flexibler Anschlussmöglichkeiten. „Darum ist dieses Gesetz auch so entscheidend für Österreichs Weg zur Klimaneutralität und für das Ziel von 100% Strom aus erneuerbarer Energie bis 2030. Die Begutachtung hat begonnen und der EEÖ wird sich hier mit seiner Expertise in die Optimierung des Entwurfs einbringen, zugunsten einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung in Österreich“, schließt Prechtl-Grundnig.

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