Kleinwasserkraft in Niederösterreich sitzt auf dem Trockenen

Foto: NÖ - Kleinwasserkraftwerk

Die überdurchschnittlich lange anhaltende Trockenheit macht den Betreibern der fast 620 Kleinwasserkraftwerke in Niederösterreich schwer zu schaffen. Mehrere Kraftwerek sitzen aufgrund seit mehreren Wochen mangelnder Niederschläge regelrecht auf dem Trockenen. Damit entfällt auch die umweltschonend hergestellte und erneuerbare Energie von vielen dieser Kraftwerke in Österreich. Besonders prekär ist die Situation im südlichen Industrieviertel sowie im nördlichen Waldviertel. „Wegen des Wassermangels stehen an der Thaya schon einige Anlagen still“, berichtet Hannes Taubinger, Landessprecher Niederösterreich des Vereins Kleinwasserkraft Österreich, dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt würden im Waldviertel zurzeit bis zu 30 Prozent der Stromerzeugung fehlen.

Die in Niederösterreich laufenden Kleinwasserkraftwerke versorgen rund 145.000 Haushalte mit elektrischer Energie. Damit deckt die Kleinwasserkraft in Niederösterreich etwa vier Prozent des Gesamtverbrauchs an Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Im Vergleich zur Elektrizitätsproduktion aus fossilen Energieträgern tragen die zwischen Enns und Leitha arbeitenden umweltfreundlichen Kleinwasserkraftwerke dazu bei, jedes Jahr 360.000 Tonnen schädlicher CO2-Emmissionen zu vermeiden.

(Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst, mm)

Weitere Informationen:

www.kleinwasserkraft.at/bundeslaender/niederoesterreich

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