April brachte kurze Verschnaufpause bei den Energiepreisen

Foto: Tankstelle

Im April sind die Energiepreise für Haushalte zum ersten Mal seit Dezember 2021 leicht gesunken. Die Steigerungen der vergangenen Monate übertreffen diesen Rückgang allerdings um ein Vielfaches. Im Vergleich zum März 2022 ging der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex um 0,5 % zurück. Im Jahresvergleich April 2022 zu April 2021 blieb ein Plus von 39 %.

„Energiepreise blieben die zentralen Treiber der Inflation. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Monaten auch verstärkt bei den Preisen für Güter beobachten lassen, für deren Erzeugung die Energiepreise eine wichtige Kostenkomponente sind“, betont Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur.

Hier finden Sie die Grafik: Langjährige Entwicklung des Energiepreisindex im Vergleich zum Verbraucherpreisindex (2005 bis 2022)

Heizöl: Entspannung im Monatsvergleich, aber doppelt so teuer wir vor einem Jahr

Bei den auf Erdöl basierenden Energieträgen (Heizöl, Diesel, und Superbenzin) konnte nach den enormen Preisanstiegen im März eine Entspannung beobachtet werden. Die Preise für Heizöl sanken im April um 7,9 %. Damit lagen sie im Jahresvergleich mit einem Plus von 100 % fast exakt doppelt so hoch wie im April des Vorjahres. Eine typische Tankfüllung von 3.000 Litern kostete im Monatsvergleich damit um fast 700 Euro weniger als im März. Vor einem Jahr bezahlte man jedoch immer noch 2.000 Euro weniger als im April 2022.

Hier finden Sie die Entwicklungen der Energieträger im Monats- und Jahresvergleich.

Alle Energieträger im Detail und entsprechende Grafiken, finden Sie auf der Presseseite der Österreichischen Energieagentur.

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