12 Mio. Euro für Klima- und Energie-Modellregionen

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Die Energie- und Mobilitätswende umsetzen und den Klimaschutz vorantreiben – was vielerorts bereits alltägliche und gelebte Praxis ist, soll nun sukzessive erweitert und ausgebaut werden. Tatsächlich sind es in Österreich schon 1.134 Gemeinden, die zusammen insgesamt 124 „Klima- und Energie-Modellregionen“ (KEM) bilden. Im Rahmen des gleichnamigen Programms stellt der Klima- und Energiefonds heuer 12 Millionen Euro, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministerium (BMK), zur Bildung und Fortführung von KEMs zur Verfügung.

In den österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen wurden bis heute mehr als 6.000 Klimaschutzprojekte, etwa in den Bereichen Erneuerbare Energie, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität und Bewusstseinsbildung umgesetzt.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die treibende Kraft vor Ort in jeder Klima- und Energie-Modellregion sind die regional agierenden Modellregions-Manager:innen. Sie initiieren und organisieren die Projekte zur erfolgreichen Umsetzung der klima- und energiepolitischen Ziele. Sie sind die Profis im regionalen Klimaschutz. Mit dem Förderprogramm ‚Klima- und Energie-Modellregionen‘ unterstützen wir bei der Umsetzung innovativer Klimaschutzprojekte.“

Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Bernd Vogl: „Auch heuer wollen wir wieder starker Partner der Klima- und Energie-Modellregionen sein und die bestehenden KEMs in ihrer Arbeit stärken. Gesucht werden wieder neue Regionen, die ihr Engagement im Bereich Klima und Energie auf ein fundiertes Umsetzungskonzept stützen, um innovative und ambitionierte Projekte zu realisieren.“

Förderprogramm „Klima- und Energie-Modellregionen“

Das Förderprogramm „Klima- und Energie-Modellregionen“ unterstützt innovative Klimaschutzprojekte in den Regionen und Gemeinden. Zum einen werden die regionale Wertschöpfung und die Sicherung von Arbeitsplätzen unterstützt, zum anderen wird das optimale Umfeld für den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien geschaffen.

Ziel dieser Ausschreibung ist

  • die Initiierung neuer (bestehend aus mindestens fünf und maximal 20 Gemeinden) und
  • die Weiterführung bestehender Klima- und Energie-Modellregionen.

Unterstützt werden Gemeinden bzw. rein öffentliche Trägerorganisationen.

Ein vorbereitendes Gespräch mit dem Verein der Klima- und Energie-Modellregionen Österreich (KEM Plattform) ist für die Einreicher:innen potenziell neuer Klima- und Energie-Modellregionen obligatorisch. Ab der diesjährigen Ausschreibung müssen sowohl von neuen als auch bestehenden KEM „Bonus-Maßnahmen“ (Umsetzungsprojekte der KEM-Gemeinden mit konkreter Treibhausgas-Einsparung) angeführt werden. Der Bonus beträgt 10% der Gesamtprojetkosten der KEM und maximal 34.000 Euro.

Die Ausschreibung ist ab sofort bis 31.01.2024, 12:00 Uhr geöffnet. Die Einreichung ist ausschließlich online auf www.umweltfoerderung.at/klimaundenergiemodellregionen möglich.

Einreichfristen:

  • Abgelehnte Weiterführungsanträge aus 2022: 04.09.2023, 12:00 Uhr
  • Weiterführungen bestehender Klima- und Energie- Modellregionen, deren aktueller Vertrag bis 30.04.2024 endet: 31.10.2023, 12:00 Uhr
  • Sonstige Weiterführungen, deren aktueller Vertrag bis 31.12.2025 endet, Neuanträge sowie Leitprojekte: 31.01.2024, 12:00 Uhr

Link zur Ausschreibung:
www.klimafonds.gv.at/klima-und-energie-modellregionen-2023

Website der Klima- und Energie-Modellregionen:
www.klimaundenergiemodellregionen.at

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