Top-Manager gründen Green Energy Storage Initiative (GESI SE)

Bild: Green Energy Storage Initiative © GESI SE

Die Wirtschaft treibt die Energiewende voran: Nach intensiven Vorbereitungen hat eine Gruppe von Unternehmern und Top-Managern in dieser Woche die Green Energy Storage Initiative (GESI SE) gegründet. „Unser Ziel ist, die Energiewende durch den Aufbau großer Speicherkapazitäten für grünen Strom zu beschleunigen, die Anzahl neuer fossiler Gaskraftwerke zu reduzieren und pro Jahr bis zu fünf Millionen Tonnen CO2 einzusparen“, sagt der Initiator Martin Schoeller.

Der Familienunternehmer bildet mit den ehemaligen Dax-Vorständen Walter Raizner und Nikolaus von Bomhard, dem langjährigen BCG-Deutschland-Chef Peter Strüven und dem früheren Siemens-Industry-Solutions-CEO Jens Wegmann den Verwaltungsrat der GESI SE.

„Mit den Speicherkraftwerken wollen wir dazu beitragen, die Umstellung auf erneuerbare Energien effizient und mit positiven gesamtwirtschaftlichen Effekten zu bewältigen“, sagt Walter Raizner, der als Chairman und CEO fungiert. Für eine erfolgreiche Energiewende seien „enorme zusätzliche Speicherkapazitäten nötig“.

Ambitionierte Zielsetzung: bis zu fünf Mio. Tonnen CO2 Ersparnis pro Jahr

GESI plant mittelfristig zehn Projekte mit einer Gesamtkapazität von bis zu 20 Gigawattstunden, um eine kontinuierliche Versorgung mit grünem Strom sicherzustellen – auch in wind- und sonnenschwachen Phasen. „Wir führen bereits intensive Gespräche, um geeignete Standorte für die Großbatterien zu akquirieren und mit relevanten Industrie-Partnern langfristige Lieferverträge abzuschließen“, sagt Verwaltungsrat Jens Wegmann.

Mit der geplanten GESI-Gesamtkapazität ließen sich laut Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme bis zu fünf Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Zudem hätten die Projekte einen dämpfenden Effekt auf die Strompreise und würden die Abhängigkeit von Energieimporten stark reduzieren.

Geringerer Gasbedarf durch steigende Grünstrom-Quoten

Zu den entscheidenden Vorteilen gehört, dass die Erzeugung von Solar- und Windenergie deutlich seltener gedrosselt oder gar gestoppt werden müsste. Schätzungen zufolge geht derzeit durch sogenannte Abregelungen pro Jahr grüner Strom im Wert von Milliarden verloren.

Durch die effizientere Nutzung von grünem Strom „würde der Gasbedarf deutlich sinken“, sagt Vice Chairman Peter Strüven. Derzeit seien bis zu 50 Gaskraftwerke geplant, um Schwankungen bei erneuerbaren Energien auszugleichen. Da Großbatterien eine vollständiger Nutzung erneuerbarer Energien ermöglichen, müssten weniger neue Gaskraftwerke gebaut werden.

Zudem sinke der Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten für Erneuerbare. Besonders im Fokus hat GESI ehemalige Standorte von Kohle- und Atomkraftwerken. Sie sind für Großbatterie-Projekte geeignet, weil dort die notwendige Energie-Infrastruktur vorhanden ist – etwa Netzanschlüsse und Umspannwerke. Die angepeilte GESI-Gesamtkapazität ginge mit einem Investitionsvolumen in Höhe von mehreren Milliarden Euro einher. Das Geld soll überwiegend von privatwirtschaftlichen Akteuren und institutionellen Investoren stammen.

Weitere Informationen finden Sie auf https://gesi-deutschland.de/ sowie auf unserem LinkedIn-Account. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über GESI

Die GESI SE mit Sitz in Pullach bei München entwickelt, projektiert, baut und finanziert effiziente und digitalisierte Großbatterie-Speichersysteme. Das Unternehmen verfügt über technischen Sachverstand beim Bau moderner Speichertechnologie und ein breites Netzwerk institutioneller Investoren. Mitglieder des Verwaltungsrats sind: Walter Raizner (Chairman & CEO) war COO bei der IBM Technology Group in den USA, Chef von IBM in Zentral- und Osteuropa sowie Vorstand bei der Deutschen Telekom. Zudem amtierte er als Vizepräsident beim Branchenverband Bitkom. // Martin Alexander Schoeller ist Co-Chairman der Schoeller Holding. Zudem übt er mehrere Beiratsmandate und Ehrenämter aus, u. a. als Vorstand des Verbandes „Die Familienunternehmer“ (Bayern). // Dr. Peter Strüven (Vice Chairman) hat in hochrangigen Positionen für die Boston Consulting Group gearbeitet, u. a. als Chairman für die deutschsprachigen Länder und für die Region Asien, Australien und Neuseeland. // Dr. Nikolaus von Bomhard war von 2004 bis 2017 Vorstandsvorsitzender von Munich Re, wo er heute als Aufsichtsratschef fungiert. Zu seinen weiteren Ämtern gehört der Aufsichtsratsvorsitz bei der DHL Group. // Jens Wegmann fungierte bei thyssenkrupp Industrial Solutions und Siemens Industry Solutions als Vorstandschef. Er ist Gründer und Geschäftsführer der wegmann technic & consulting GmbH.

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