Die FEMtech-Initiative des österreichischen Klimaschutzministeriums fördert Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit ein. Nun wurde DI Susanne Supper zur FEMtech-Expertin des Monats Jänner 2023 gekürt.
Susanne Supper ist erste FEMtech-Expertin des Monats im neuen Jahr. Sie arbeitet bei Green Energy Lab, einer Forschungsinitiative für nachhaltige Energielösungen. FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.
Green Energy Lab ist eine Forschungsinitiative für nachhaltige Energielösungen und Teil der österreichischen Innovationsoffensive „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds. Mit den Kernregionen Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark verfügt das Green Energy Lab über einen Testmarkt mit etwa fünf Millionen Endverbraucher:innen und ist damit Österreichs größtes „Innovationslabor“ für eine nachhaltige Energiezukunft.
„Ich habe Green Energy Lab ab 2016 in federführender Rolle aufgebaut – seit 2018 sind wir nun operativ tätig – und leite es seither. In dieser Rolle bin ich für die Führungs- und Managementaufgaben verantwortlich – das reicht von Finanzen und Förderungen über Personal und Teamentwicklung bis hin zu strategischen Themen rund um unsere Weiterentwicklung, speziell die Erweiterung unseres Leistungsportfolios“, so Supper über ihren Job.
Viele Herausforderungen bei der Transformation zu einem nachhaltigen Energiesystem sind gut bekannt, viele grüne Energietechnologien sind schon seit Langem erprobt. Genauso wichtig ist es aber, kontinuierlich weiterzuforschen, um den Innovationsprozess im Bereich Energietechnologie ständig in Gang zu halten. Das sei auch einer der Gründe, warum die Arbeit bei Green Energy Lab Supper so fasziniert: „Es geht im Green Energy Lab darum, Ideen für die grüne Energiezukunft zu generieren, daraus exzellente Innovationsprojekte zu entwickeln und in diesen Projekten den Fokus auf die konkreten Lösungen zu legen, indem diese Lösungen getestet und erprobt werden, um sie optimal für die Markteinführung vorzubereiten.“ Somit könne sie in ihrer täglichen Arbeit Innovation – das Entdecken von Neuem – und Nachhaltigkeit – die Gestaltung eines grünen, sicheren, leistbaren Energiesystems – in idealer Weise miteinander verbinden.
Während ihres Studiums der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien begann Supper bei der ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik studienbegleitend zu arbeiten. Nach einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt in den Niederlanden, wo sie ein studienbezogenes Praktikum bei einem Umwelttechnik-Unternehmen absolvierte, setzte sie ihre beruflichen Tätigkeiten fort. Nach ihrem Diplom-Ingenieur:innen-Studium war sie in der Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) beschäftigt und unter anderem mit der konzeptionellen und strategischen Betreuung des Forschungsprogramms „Haus der Zukunft“ betraut. Im Anschluss kehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin wieder in die ÖGUT zurück, ab 2012 übernahm sie die Leitung des Bereichs „Energie und Innovatives Bauen“. Im Oktober 2014 wechselte sie als Senior Project Managerin zur eNu – Energie- und Umweltagentur Niederösterreich und übernahm dort – neben dem Bereich der internationalen Kooperationen – den Aufbau einer „Vorzeigeregion Energie“ im Rahmen der neuen, 2015 erstmals vom Klima- und Energiefonds ausgeschriebenen, groß angelegten Forschungs-, Technologie- und Innovations-Initiative.
Ihre Begeisterung und Faszination für Technik, Natur und Tiere begleitet sie bereits ihr ganzes Leben. Lange Zeit liebäugelte sie mit der Veterinärmedizin, entschied sich schlussendlich doch für ein technisches Studium an der Universität für Bodenkultur Wien, nachdem Reportagen und Berichte über die dortigen Forschungsprojekte ihre Neugierde besonders geweckt hatten.
Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung ein.