Höhere Wirtschaftlichkeit im Kanal

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Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter

Wurzeln lassen sich sehr gut mit Höchstdruckwasserstrahlen entfernen (c) mauerspecht

Durch die Kombination zweier etablierter Methoden, dem Höchstdruck-Wasserstrahlen und der Kanalrobotik, nutzt die Firma Mauerspecht GmbH aus Sachsen (Deutschland) ihr langjährig erworbenes Wissen aus verschiedensten Anwendungen rund um die mobile Höchstdruck-Wasserstrahl- und Wasserschneidtechnik für Einsätze im Kanal.

TEXT: KATHLEEN BÖHMING

Mauerspecht bringt mit der Marke Drain-Jet Robotics die Höchstdruck-Wasserstrahltechnologie erfolgreich in die Instandhaltung und Sanierung von Kanalleitungen zurück. In definierten Zielanwendungen, wie zum Beispiel dem Entfernen von Inkrustationen und Kalkablagerungen, zementgebundenen Ablagerungen wie Beton oder Dämmer, Wurzeln, Bitumen, Fetten und dem Linerausbau, profitieren Auftraggeber und Kunden von einer Technologie, welche im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen mehrfach schneller und damit deutlich kostengünstiger ist. Im Vergleich zu konventionellen Verfahren ist die Beeinträchtigung der Altrohrsubstanz bei der Beseitigung fester Ablagerungen in den meisten Fällen deutlich geringer. Das Prinzip des Höchstdruck-Wasserstrahlens beruht auf hohem Druck und geringem Wasservolumenstrom. Meist reichen 1.200 bar bei 40 Liter pro Minute (l/min). Bei besonders harten und widerstandfähigen Materialien können es bis zu 2.500 bar bei 20 l/min sein. Im Vergleich dazu hat ein Saug-/Spülwagen etwa 150 bar und 200 bis 300 l/min.
Nahezu alle Hindernisse werden von dem Höchstdruck-Wasserstrahlroboter bündig mit der Rohrwandung entfernt, ohne dass Nacharbeiten nötig sind. So erreicht der Höchstdruck-Wasserstrahlroboter in nur einem Arbeitsgang die optimale Vorbereitung für eine Kanalsanierung.

Aus vier feinen Düsen

Einem starken Wurzeleinwuchs rückte man bisher auf die herkömmliche Art zum Beispiel mit der Kettenschleuder und dem Wurzelschneider zu Leibe. Das „brachiale“ Werkzeug hat jedoch einen großen Nachteil: Es fehlt die optische Überwachung. Deshalb birgt diese Technik gerade bei einragenden Scherben oder stärkeren Muffenversätzen ein erhöhtes Risiko, das Kanalrohr noch mehr zu beschädigen. Auch der Fräsroboter stößt bei starken Wurzeleinwüchsen schnell an seine Grenzen und benötigt sehr viel Zeit, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Fast täglich gelangt Zementsuspension oder Flüssigbeton zum Verdichten unbemerkt in die Kanalisation. Wird der Schaden dann erkannt, so gab es bisher nur folgende Option: langwierige Fräsarbeiten oder Gesamtaustausch des Rohres. Beides ist äußerst kostenintensiv. Die wirtschaftlichere Lösung ist da der Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter. Aus zum Beispiel vier 0,6 Millimeter feinen Düsen knackt der Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter den Beton, dessen Brösel dann mit dem Saug-/Spülwagen geborgen werden kann. Die Schärfe des Strahls zeichnet Kringel in den Beton, bevor er bricht. Dank der Kamerabeobachtung in Echtzeit ist hierbei stets ein kontrolliertes Vorgehen möglich.

Viermal so schnell wie Frästechnik

Ein sensibles Thema ist die Entfernung fehlerhafter Liner wie GFK-Schlauchliner oder Nadelfilz-Liner. Auch bei „Linern der zweiten Generation“ stellt sich das Problem des Linerausbaus ohne das Rohr zu stark zu beschädigen. Bei der Entfernung eines GFK-Liners zum Beispiel setzt der Höchstdruck-Wasserstrahlroboter (sofern mit der Technik noch in den Liner eingefahren werden kann) zunächst in gewissen Abständen einen Radialschnitt. Längsschnitte im Kämpferbereich bringen dann die Halbschale zum Einfallen.
Bei allen Zielanwendungen kann der Höchstdruck-Wasserstrahlroboter zu vergleichbaren Kosten eine deutlich höhere Tagesleistung als ein herkömmlicher Fräsroboter erbringen. So ist das Höchstdruck-Wasserstrahlverfahren mindestens viermal so schnell wie die Frästechnik. Bei feinkörnigen, homogenen Materialien, wie beispielsweise Dämmer, kann es auch Faktor sechs, acht oder zehn sein. Vor diesem Hintergrund ist die Höchstdruck-Wasserstrahltechnik meist die wirtschaftlichere Variante.

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