Biogasproduktion kann Energieversorgung stabilisieren

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Die Förderung und Herstellung von Biogas soll in Österreich die Energieversorgung sicherstellen. Dazu wurden von der Bundesregierung weitere Schritte gesetzt: Bei einer Regierungsklausur wurde das Erneuerbaren Gase Gesetz auf den Weg gebracht, das Grüngasziel wurde mit 10,5 TWh bis ins Jahr 2030 fixiert.

„Wir schaffen klare Perspektiven für die klimafreundliche Biogasproduktion und sichern damit die heimische Energieversorgung weiter ab“, betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig anlässlich der Einigung der Bundesregierung im Rahmen der Klausur, dass das Erneuerbaren Gase Gesetz (EGG) so rasch wie möglich auf den Weg gebracht wird. Ziel ist, dass der Absatz von erneuerbarem Gas am österreichischen Gasmarkt bis 2030 auf 10,5 TWh erhöht wird, das entspricht ca. 11 Prozent des aktuellen österreichischen Jahresverbrauchs.

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat verdeutlicht, wie wichtig es ist, von fossilen Importen unabhängiger zu werden. Dazu müssen wir alle verfügbaren Möglichkeiten nützen – nachhaltiges Biogas ist dabei ein Schlüsselfaktor. Viele unserer land- und forstwirtschaftlichen Betriebe sind hier innovativ unterwegs und leisten einen wichtigen Beitrag. Mit dem Erneuerbaren Gase Gesetz schaffen wir die Basis, um Holz, Gülle und andere Stoffe künftig noch besser energetisch zu verwerten“, so Totschnig, der sich bei Umweltministerin Leonore Gewessler für die konstruktive Zusammenarbeit bedankt.

Das Gesetz soll zeitnah in Begutachtung gehen und sieht eine ambitionierte Hochlaufkurve für die Zielerreichung vor. Um Sicherheit und Planbarkeit für die Anlagenbetreiber zu gewährleisten, ist ein Notfallmechanismus vorgesehen, der unter bestimmten Bedingungen eine Abnahmegarantie für erneuerbare Gase vorsieht. „Energie aus der Region für die Region hat Zukunft. Mit dem Ausbau von Biogas setzen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung“, betont Totschnig abschließend.

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