Windenergie überholt im März Stromerzeugung aus Gas

Foto: Energiewende, Windenergie

Im März gab es mit 16,5 Prozent des Stromverbrauches und 85,5 GWh saubere Windstromproduktion einen neuen Monatsrekord der Windenergie. Damit speisten Windräder im März mehr Strom in das Netz ein als Gaskraftwerke. „Die Bedeutung der Windenergie für die Stromversorgung in Österreich ist besonders hoch, da der Hauptanteil der Erzeugung im Winterhalbjahr erfolgt und damit eine gute Ergänzung zum Strom aus Wasserkraft und PV ist“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fordert: „Für einen raschen Windkraftausbau müssen vor allem die Bundesländer jetzt aktiv werden.“

Der März brachte eine reiche Ernte an Windstrom. Insgesamt wurden im letzten Monat 85,5 GWh Windstrom ins Netz eingespeist. Das ist mehr als je zuvor im März. Damit konnte die Windenergie 16,5 Prozent des Gesamtstrombedarfs im März liefern. Die Stromerzeugung aus Gas betrug im März zum Vergleich mit 80 GWh 15,5 Prozent des Strombedarfs. „Dieser neue Windstromrekord zeigt einmal mehr, wie bedeutend das Potenzial der Windenergie in Österreich ist“, führt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, aus.

Windstrom ist Winterstrom

Im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energiequellen erreicht die Windenergie ihr Erzeugungsmaximum in den Wintermonaten. Zwischen Dezember und Mai finden zwei Drittel der Erzeugung statt. Gerade das macht die Windenergie zum optimalen Partner für die Wasserkraft und die Photovoltaik.

„Die Erneuerbaren sind die Lebensversicherung für die heimische Wirtschaft und der Garant für eine günstige Stromerzeugung für die Bevölkerung“, ist Moidl überzeugt.

Bundesländer sitzen am Hebel für den Windkraftausbau

Das derzeit noch ungenutzte Potenzial der Windkraft in Österreich ist sehr hoch. Mit Windparks auf nur 2 Prozent der Fläche Österreichs können jährlich 83 TWh Windstrom erzeugt werden. Das ist mehr als der gesamte derzeitige Stromverbrauch in Österreich. Von dieser Fläche bleiben 99 Prozent zudem land- und fortwirtschaftlich nutzbar. Derzeit werden erst ca. 0,2 Prozent der Fläche Österreichs für die Windstromerzeugung genutzt. Ein bestimmtes Potenzial für den Windkraftausbau gibt es in jedem Bundesland.

„Um dieses große Potenzial der Windenergie in Österreich auch tatsächlich ausnutzen zu können, müssen vor allem die Bundesländer aktiv werden und endlich geeignete Rahmenbedingungen für den Windkraftausbau schaffen“, erklärt Moidl und ergänzt: „Das bedeutet, neue Flächen für die Windkraftnutzung auszuweisen und ausreichend Personal in den Genehmigungsbehörden einzustellen. Darüber hinaus braucht es auf Bundesebene eine Anpassung der Marktprämien, um der geänderten wirtschaftlichen Realität der gestiegenen Anlagenpreise Rechnung zu tragen.“

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