Spartenübergreifend, niederschwellig und interaktiv: So präsentiert sich die erste Klima Biennale Wien. Das neuartige Klima-Kunst-Festival startet am 5. April und endet am 14. Juli. 100 Tage lang stehen dann die Potenziale von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft hinsichtlich einer nachhaltig-lebenswerten Zukunft und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im Fokus. Veranstaltet wird die von den Ressorts Klima, Kultur und Wirtschaft der Stadt Wien initiierte Biennale vom KunstHausWien, einem Museum der Wien Holding. Sie bespielt dank mehr als 60 Kooperationspartner den gesamten Stadtraum.
Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke: „Die erste Klima Biennale Wien demonstriert Wiens Stärken auf vielfache Weise: Sie nähert sich dem prägenden Thema unserer Zeit, indem sie die Menschen für weltweite Klimaveränderungen sensibilisiert. Die Klima Biennale Wien greift dabei auch Themen der Wirtschaft, des Finanzsektors oder des Produktdesigns auf. Packen wir die Herausforderungen der Zukunft mit Kreativität und Innovation an!“
Jürgen Czernohorszky, Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal: „Kunst und Kultur sind in der Lage, visionäre Beiträge für die klimagerechte Gestaltung der Zukunft zu schaffen und dabei ein breites Publikum zu erreichen. Diese Kraft, emanzipatorisch und aufklärend zu wirken, müssen wir nutzen, um die Klimawende zu schaffen. Mit dem vielseitigen und niederschwellig gestalteten Vermittlungsprogramm soll die Klima Biennale Wien Leuchtturmwirkung entfalten – als Plattform für Austausch und als Wegweiser in eine klimagerechte Zukunft!“
Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft: „Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, die nur im gemeinsamen Handeln der Vielen bewältigt werden kann. Auch die Klima Biennale Wien ist getragen vom Spirit, kollektiv gesellschaftliche Verantwortung zu tragen und interdisziplinäre Impulse aus Kunst und Wissenschaft zu den Menschen zu bringen. Ich freue mich, dass dieses von der Stadt Wien initiierte Forum des Miteinanders sein Echo in der großen Zahl der Programmpartner findet: So transportieren sich die vielfältigen Ideen, Visionen und Gedanken zu den drängensten Fragen unserer Zeit in unterschiedlichste Communities.“
Gerlinde Riedl, Direktorin des KunstHausWien, bedankt sich bei der Stadt Wien für die Ermöglichung des Festivals und bei allen Partner für ihre wertvollen Programmbeiträge: „Die breite Beteiligung an der ersten Klima Biennale Wien ist Ausdruck eines Politik- und Kulturverständnisses, das Zukunft als gemeinsame Gestaltungsaufgabe begreift. Ein Ansatz, den auch die Klima Biennale Wien verfolgt: Das neue Kunstfestival will ein nachhaltiges kollektives Netzwerk bauen und durch eine ganzheitlich geführte Debatte über die Veränderungen unseres Planten so viele Menschen wie möglich dazu ermächtigen, die Zukunft mitzugestalten.“
Das umfangreiche und multiperspektivische Programm der Klima Biennale Wien stellt Kooperation in den Vordergrund und lädt zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen ein.
Sithara Pathirana und Claudius Schulze, Leitung der Klima Biennale Wien: „Das von uns aufgestellte Programm der Klima Biennale Wien präsentiert einen vielschichtigen Blick auf die gesellschaftliche Herausforderung der Klimakrise. Es setzt auf Partizipation, globale Vernetzung und Kooperation und spricht ein diverses Publikum an: die Kunst- und Kulturwelt, Wissenschaftler, Menschen aus den Grätzln, Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, Kinder und Jugendliche und Menschen, die die Klimakrise am härtesten trifft.“
Stadtprogramm mit Kooperationspartner
Gemeinsam mit mehr als 60 Institutionen, Initiativen und Organisationen gestaltet die Klima Biennale Wien ein Programm, um Anliegen der Klimadebatte einem breiten Publikum zu vermitteln: Das Foto Arsenal Wien präsentiert mit Beate Gütschows „Widerstand. Flut. Brand.“ und Laure Winants „From a Tongue We Are Losing“ zwei Ausstellungen anlässlich des Welt-Wasser-Tages 2024.
Im Belvedere 21 befassen sich Angelika Loderers „Soil Fictions“ und Oliver Resslers „Dog Days Bite Back“ mit den Auswirkungen der Klimakrise.
Das Weltmuseum Wien zeigt „Unknown Artists of the Amazon“, die Künstlerhaus Vereinigung zeigt „Kubus III“ mit Werken von Michael Goldgruber und Markus Guschelbauer (kuratiert von Anke Armandi, Maria Grün und Lena Knilli).
Mit der Ausstellung „Vanishing Structures“ untersucht die Kunsthalle Exnergasse, welche Fragestellungen mit dem Verschwinden von Architekturen, Landschaften, Personen oder Traditionen verknüpft sind.
Die Kunsthalle Wien widmet sich – gemeinsam mit den Wiener Festwochen – der Verbindung von Kosmos und Sonne mit sozialen und politischen Bewegungen.
Das MAK zeigt eine neu konzipierte immersive Rauminstallation des Künstlerkollektivs Troika (Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastian Noel), die die vielschichtigen Formen nicht-menschlicher Intelligenz in den Fokus nimmt.
Unter anderem sind die Akademie der bildenden Künste und die Universität für angewandte Kunst Wien, das Architekturzentrum Wien, die Brunnenpassage, das Haus der Geschichte Österreich, das Kinderbüro der Universität Wien, das MuseumsQuartier Wien, das Stadtkino im Künstlerhaus und Admiral Kino sowie die TU Wien mit Veranstaltungen und Projekten wichtiger Teil des Festivals.
Für aktivistische Gruppen schafft die Klima Biennale Wien freie Räume in Kooperation mit den Wiener Festwochen und dem Volkskundemuseum Wien. Als Safe Space geben sie Rückzugs- und Vernetzungsmöglichkeiten um den aktivistischen Alltag zu gestalten. Das Projekt findet in den Open Spaces des Museums statt.