FMA-Publikation „Reden wir über Geld“: Geld nachhaltig anlegen

Foto: Reden wir über Geld © FMA Info No. 29-2023

Ende Juni 2023 betrug der Wert der weltweit nach Nachhaltigkeitskriterien veranlagten Finanzprodukte rund 2,8 Billionen US-Dollar; drei von vier derartigen Investmentfonds – konkret 5.490 – und 84% des Fondsvolumen werden dabei von europäischen Anbietern verwaltet. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht des Finanzinformations- und Analyseunternehmens MorningStar[1] hervor. Nachhaltige Veranlagungen zählen damit in Europa seit Jahren zu den am stärksten nachgefragten Finanzprodukten. Der Markt ist aber regulatorisch nach wie vor in Bewegung, es gibt eine Vielzahl von Gütezeichen und immer wieder signifikante Umstufungen von Fonds. So wurden 2022 allein in Europa rund 300 Fonds aus der Nachhaltigkeitsperspektive herabgestuft. Die neue Ausgabe der FMA-Publikationsreihe „Reden wir über Geld!“ erklärt und erläutert in leicht verständlicher Sprache, welche Nachhaltigkeitskriterien verwendet werden, was welche Einstufung eines Fonds bedeutet, wo Anleger relevante Informationen finden und wozu Finanzdienstleister beim Anbieten nachhaltiger Produkte verpflichtet sind.

Nachhaltigkeit bedingt transparente Information

So haben nahhaltige Investmentfonds etwa bereits vor Vertragsabschluss darüber zu informieren, welche und wie Nachhaltigkeitskriterien vom Unternehmen berücksichtigt werden, welche Auswirkungen Nachhaltigkeitsfaktoren auf die Rendite haben und wie Nachhaltigkeitsziele erreicht werden sollen. In regelmäßigen Berichten sind dann die Nachhaltigkeitsmerkmale der Finanzprodukte zu erläutern, die diesbezügliche Anlagestrategie des Unternehmens zu erklären und die Methoden zur finanziellen Bewertung darzulegen.

Diese neue FMA-Publikation selbst finden Anleger zum Download auf der Website der FMA unter dem Link:

Nachhaltige Finanzprodukte – Reden wir über Geld (fma.gv.at)


[1] MorningStar: „Global Sustainable Funds Flows: Q2 2023 in Review. Challenging market conditions continue to weigh on investor sentiment and flows into the space.”

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