Hausarbeit ist ein Stromfresser

Grafik: Stromverbrauch im Haushalt

Rund 56 % des durchschnittlichen Stromverbrauchs eines deutschen Haushalts stammen von Haushaltsgeräten wie Kühl- oder Gefrierschränken sowie Geräten zum Kochen, Trocknen und Bügeln. Mit durchschnittlich 17 % am Gesamtstromverbrauch fallen auch PC, Laptop, Fernseher & Co. deutlich ins Gewicht. Geringer fällt dieser Wert in Österreich aus, hier liegt er bei lediglich 7 %. Wegen der mittlerweile verbreiteten Energiesparlampen liegt der Anteil von Beleuchtung nur noch bei 8 % – so wie auch hierzulande. Interessant ist der wesentliche Unterschied beim Anteil von Heizungen am durchschnittlichen Stromverbrauch zwischen Deutschland (7 %) und Österreich (20,5 %).

Doch egal ob deutscher oder österreichischer Haushalt, das Coronavirus und der damit einhergehende Lockdown im März und April dieses Jahres hatten einen wesentlichen Einfluss auf den Stromverbrauch. Besonders Elektronikgeräte wie Computer sowie Küchengeräte liefen in dieser Zeit daheim auf Hochtouren. Der Energieverbrauch im einzelnen Haushalt stieg um bis zu einem Drittel pro Tag an.

Die weitreichenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hatten deutliche Auswirkungen auf den Energieverbrauch. Untertags wurde zum Beispiel in Wien bis zu 20 % weniger Energie verbraucht, auf 24-Stunden-Basis war der Bedarf um rund 10 bis 15 % niedriger. Durch den reduzierten bzw. eingestellten Betrieb von Schulen, Geschäften, Büros, Hotels und Gastronomie verzeichnete man Verbrauchswerte von deutlich unter 28.000 MWh. Ein Normalwert für diese Jahreszeit wäre rund 32.000 MWh. Im Gegensatz zum Gesamtverbrauch der Stadt stieg der Energieverbrauch im einzelnen Haushalt um bis zu einem Drittel pro Tag an. Grund dafür waren Home-Office sowie ein vermehrter Einsatz von Unterhaltungselektronik und Küchengeräten. Auch eine deutliche Mittagsspitze war zu erkennen, was zeigt: Gekocht wurde daheim.

Einmal mehr zeigte sich daher während dieser Krise der hohe Stellenwert einer sicheren Energieversorgung. 2020 tätigt Wien Energie dahingehend einen Großteil der Investitionen in die Versorgungssicherheit.

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