Trinkwassersicherheit in Österreich gewährleistet

Foto: Trinkwasser

Das Trinkwasser von öffentlichen Trinkwasserversorgern in Österreich ist von hoher Qualität und kann bedenkenlos konsumiert werden. Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), als unabhängige Interessenvertretung der österreichischen Trinkwasserversorger, verwehrt sich dagegen, dass die Zuverlässigkeit des österreichischen Trinkwassers in Zweifel gezogen wird.

Strenge gesetzliche Qualitätsvorschriften

Trinkwasser besteht nicht nur aus reinem H2O, sondern enthält wertvolle Mineralien und Spurenstoffe, die seine Bekömmlichkeit fördern und einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. In der Trinkwasserverordnung sind Parameterwerte für eine Reihe von Inhaltsstoffen angeführt. Die Werte sind vorsorglich so festgelegt, dass die Gesundheit bei lebenslangem Konsum von zwei Liter Trinkwasser täglich nicht gefährdet ist. Im seltenen Fall einer Überschreitung eines Parameterwertes sind die Trinkwasserversorger verpflichtet, die Konsumentinnen und Konsumenten in ihrem Versorgungsgebiet unverzüglich zu informieren und Maßnahmen zu setzen.

Seit vielen Jahren weist der Österreichische Trinkwasserbericht eine sehr hohe Erfüllungsrate der Qualitätsuntersuchungen bei Trinkwasser aus. In über 10.000 jährlich gezogenen Proben werden regelmäßig zwischen 98,7% und 99,7% der Parameterwerten aus der Trinkwasserverordnung eingehalten.

Zusätzlich werden im Trinkwasserbericht Ergebnisse von ergänzenden Untersuchungen („Schwerpunktaktionen“) von neuen unerwünschten Stoffen veröffentlicht, die nicht oder noch nicht in der Parameterliste der Trinkwasserverordnung enthalten sind.

Sorge wegen TFA

Ein neuer unerwünschter Stoff im Umweltkreislauf, über den in jüngerer Zeit vermehrt diskutiert wird, ist Trifluoracetat (TFA). TFA gehört zur Gruppe der PFAS-Stoffe (per- und polyfluorierte Chemikalien). Derzeit arbeiten die Europäische Chemikalienbehörde ECHA sowie die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA an einer Neubewertung von TFA hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Diese Arbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Auf Basis dieser wissenschaftlichen Empfehlungen und unter Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips erfolgt dann die nationale Festlegung eines Parameterwertes für das Trinkwasser durch das zuständige Gesundheitsministerium (BMSGPK).

Bis dahin ist es notwendig, auf nationaler Ebene einen sogenannten „vorläufigen Toleranzwert“ zu definieren, an dem sich Behörden und in der Folge auch die Trinkwasserversorger orientieren können. Für Österreich befindet sich dieser vorläufige Toleranzwert aktuell in Ausarbeitung.

Forderungen der ÖVGW

Die ÖVGW fordert einen sachlichen Umgang in der Diskussion um nicht geregelte Fremdstoffe.

Derzeit gibt es weder für Grundwasser noch für Trinkwasser EU-weit einheitliche, gültige Parameterwerte für TFA. Mittelfristig muss alles getan werden, um die Belastung der Umwelt mit TFA zu verringern. Dazu wird es notwendig sein, die Einträge solcher Stoffe in die Umwelt bereits an der Quelle zu verhindern.

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