Seit mehr als zwei Jahrzehnten macht der TRIGOS, Preis für verantwortungsvolles Wirtschaften, VorreiterInnen der österreichischen Wirtschaft sichtbar, die mit unternehmerischem Innovationsgeist zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. Mit mehr als 3.100 Einreichungen und 318 ausgezeichneten Projekten seit Bestehen ist der TRIGOS eine zentrale Plattform, die zeigt, wie wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche, ökologische und soziale Verantwortung am besten Hand in Hand gehen.
Die ausgezeichneten Initiativen stammen aus allen Regionen und Unternehmensgrößen und stehen exemplarisch für die Vielfalt und Stärke nachhaltigen Unternehmertums in Österreich. Aus insgesamt 155 Einreichungen wurden 19 herausragende und innovative Projekte nominiert. Sieben davon konnten die Fachjury am besten überzeugen und erhielten die begehrte TRIGOS 2025-Trophäe beim Gala-Abend in der Markterei im ehemaligen Wiener Wasserbaulabor.
„Mir ist wichtig, dass wir unsere Unternehmen mit gezielten Förderungen, weniger Bürokratie und schnelleren Verfahren unterstützen. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, dass Innovationen rascher in die Praxis umgesetzt werden können“, so der anwesende Bundesminister für Klima- und Umweltschutz Norbert Totschnig.
„Energiewende und Wettbewerbsfähigkeit gehören untrennbar zusammen. Sie sind entscheidend für Wachstum und Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts. Nur wenn es uns gelingt, innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, können wir Versorgungssicherheit gewährleisten, Wohlstand sichern und Österreich im internationalen Wettbewerb an die Spitze führen,“ so die ebenfalls anwesende Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus Elisabeth Zehetner.
Die Preisträger 2025
Kategorie Klimaschutz: LAUFEN Austria GmbH (NÖ), Österreichs einziger Hersteller von Sanitärkeramik und der Spezialist für Badezimmer, hat den weltweit ersten elektrischen Tunnelofen für Sanitärkeramik entwickelt. Die neue Technologie spart Energie, reduziert CO₂ und zeigt, wie klimafreundliche Produktion möglich ist.
Kategorie Regionale Wertschaffung: Die Pflanzerei (W) ist Österreichs erste vegane Metzgereikette und bietet Alternativen zu Fleisch und Wurstklassikern. Mit dem Projekt „Regionale Wertschöpfung bei pflanzenbasierten Fleischalternativen“ unterstützt das Unternehmen regionale Traditionsbetriebe wie Feinkostmanufakturen und Bäckereien beim Einstieg in pflanzliche Alternativen.
Kategorie Internationales Engagement: Klimja, Teil der crowd4projects GmbH (W), ist die führende Crowdinvestment-Plattform für Klimaschutzprojekte in Österreich und Deutschland und ermöglicht AnlegerInnen in ausgewählte Projekte zu investieren, die nachweislich – auch international – ökonomisch und soziale Wirkung entfalten, sodass privates Kapital zur Klimawende beitragen kann.
Kategorie Mitarbeiter:innen-Initiativen: Die Kollar GmbH (NÖ), in der Installations- und Gebäudetechnik tätig, verbindet New Work mit Inner Work: Das Familienunternehmen fördert ganzheitliche Gesundheitsvorsorge und persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden.
Kategorie Vorbildliche Projekte: Die öKlo GmbH (NÖ) entwickelt und vermietet ökologische Komposttoiletten, die ohne Wasser, Strom oder Chemie auskommen. Mit „öKLo Land“ arbeitet das Unternehmen in Kooperation mit Gemeinden, Forschungseinrichtungen und Umweltorganisationen an einer Kreislaufwirtschaft, die menschliche Abfälle in Biogas, Dünger und Baustoffe verwandelt, bei gleichzeitiger Erzeugung erneuerbarer Energie.
Kategorie Social Innovation & Future Challenges: Rhomberg Bau GmbH (Vbg), hat mit der größten Nassaufbereitungsanlage Österreichs eine Lösung für verschlammten Bodenaushub geschaffen. Die „größte Waschmaschine Österreichs“ recycelt Aushub energieeffizient und mit minimalem Wasseraufwand zu hochwertigem Primärmaterial.
Sonderpreis: Das Technisches Museum Wien (W) setzt mit „Klima.Wissen.Handeln!“ auf Vermittlung komplexer Umwelt- und Klimathemen. Die interaktive Dauerausstellung vermittelt Ursachen und Folgen der Klimakrise, stellt Bezüge zu Biodiversität, Ressourcenknappheit und gesellschaftlichem Wandel her und zeigt konkrete Handlungsoptionen auf.
„Die Gewinner und auch die Nominierten dürfen stolz auf ihre bisherigen Leistungen sein. All diese Unternehmen inspirieren andere, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen. Der TRIGOS rückt innovative Projekte ins Rampenlicht und schenkt ihnen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen,“ lobte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer.
Text: TRIGOS und Manfred Kainz
Bild: © TRIGOS / Markus Korenjak
