Schlagwort: Rohstoffe
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85 % Wertstoffe: Kfz-Recycling sichert wertvolle Ressourcen
Aktuelle Zahlen belegen, dass in Österreich recycelte Altfahrzeuge fast zur Gänze verwertet werden, egal ob es sich um die Glasscheiben, den Reifen, die Sitze, dem Katalysator oder die geschredderten Altmetalle handelt. Je Fahrzeug können so im Schnitt rund 982 kg Wertstoffe verwertet werden ...
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90 Prozent der Bau- und Abbruchabfälle sind recycelbar
Die Baubranche ist ein ressourcenintensiver Wirtschaftszweig, der 38 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortet*. Zahlreiche Gesetzesinitiativen in der EU und Österreich fordern mehr nachhaltiges Bauen, dazu gehört auch das Recycling von Bauschutt. Die Abfall- und Ressourcenwirtschaft begrüßt den neuen Blick auf Bau- und Abbruchabfälle als Lieferanten für wertvolle Rohstoffe. Derzeit werden rund 70 Prozent davon recycelt, möglich wäre laut dem Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) eine Erhöhung auf 90 Prozent. ...
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ARA fordert Maßnahmenpaket für mehr Kreislaufwirtschaft
Eine in Zusammenarbeit mit dem Senat der Kreislaufwirtschaft durchgeführte PwC-Studie prognostiziert Österreich durch die Kreislaufwirtschaft enorme wirtschaftliche Wachstumschancen. Bürokratische Prozesse blockieren jedoch das Wachstum. Der von der ARA initiierte Senat der Kreislaufwirtschaft will dem entgegenwirken und das Potenzial nutzen und ausbauen. ...
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Cremer Erzkontor übernimmt Europas größten Verarbeitungsbetrieb für Chromerzsand
Cremer Erzkontor, der End-to-End-Anbieter für Rohstoffe mit Hauptsitz in Lübeck, setzt seinen Vertikalisierungskurs fort. Zum September 2023 übernimmt das norddeutsche Rohstoffunternehmen die Handels- und Aufbereitungsgesellschaft für Mineralien mbH, Hamm (HAG), einen Spezialisten für die Aufbereitung von Chromerzsand für die Stahl- und Gießereiindustrie. Damit erhöht das Cremer Erzkontor seine Aufbereitungskapazitäten um 120.000 Tonnen jährlich. ...
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EU-Entwaldungsverordnung fordert strengere Sorgfalt von Unternehmen
Mit der Entwaldungsverordnung (Verordnung (EU) 2023/1115) unternimmt der europäische Gesetzgeber einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung eines klimaneutralen Europas. Diese Verordnung zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Produkte, die in der EU in Verkehr gebracht oder aus der EU exportiert werden und aus bestimmten Rohstoffen wie Kaffee, Kakao, Palmöl, Soja, Rindern, Kautschuk und Holz hergestellt werden, nicht zur Entwaldung oder Waldschädigung beitragen ...
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EU-Verordnung zu kritischen Rohstoffen soll Versorgungsketten stärken
Die EU-Kommission will jetzt im März einen Vorschlag für eine europäische Verordnung zu kritischen Rohstoffen vorlegen, um Europas Versorgungsketten zu stärken und auf Engpässe besser vorbereitet zu sein. Das war eine Botschaft bei der Informationsveranstaltung „30 Jahre Binnenmarkt – Bilanz und Ausblick“ in der Wirtschaftskammer Österreich, WKO. ...
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Kärnten: Lithium-Abbau nur unter Berücksichtigung von Standards
Kürzlich hatte die Kärntner Landesbehörde in einem überraschenden Schritt festgestellt, dass für die Errichtung des Lithium-Bergwerks auf der Koralpe keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig sei. GLOBAL 2000 kritisiert diese Entscheidung und reicht dagegen offiziell Beschwerde ein. ...
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Mehr als 1 Mio. Tonnen Verpackungen gesammelt
Insgesamt 1.021.800 Tonnen Verpackungen und Altpapier wurden 2024 in Österreichs Haushalten getrennt gesammelt und konnten somit für den Recyclingprozess aufbereitet werden. Das zeigt die Bilanz der Altstoff Recycling Austria AG (ARA). ...
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Nachhaltige Baukultur beginnt bei Grundriss- und Materialienplanung
Energie- und Wärmewende waren zwar schon vor der Ukrainekriegs-bedingten Diskussion über unsere Energiepolitik ein Thema, rücken aber nun noch mehr in den Fokus. Energieformen der ...
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Ordentlich entsorgen bringt Geld und schont die Umwelt
Gegenwärtig haben viele Menschen mehr Zeit denn je. Oft wird sie - zumindest von Privatpersonen und Kleinunternehmen - dafür genutzt, sich nicht mehr benötigter Produkte ...
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Recht auf Reparatur spart Rohstoffe, Emissionen und Geld
Ministerin Zadić, Minister Rauch und EU-Botschafter Selmayr diskutierten mit Expert:innen darüber, wie Kreislaufwirtschaft gestärkt werden kann und welche Rolle Europa dabei spielt. ...
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Raffinerie mit Biomasse statt Erdöl
Ob Gärreste, Stroh oder Klärschlamm: Derzeit werden biogene Abfälle und Nebenprodukte als Futtermittel genützt, verbrannt oder entsorgt. Inwieweit sie künftig erdölbasierte Rohstoffe ersetzen könnten, lotete das Projekt „ABC – Austrian BioCycles“ aus. In einer Studie von ÖGUT, Boku und alchemia-nova sehen die AutorInnen Potenzial bei Stroh, Klärschlamm und Gülle sowie Biomüll und Holz ...
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TÜV NORD bringt ESG-Zertifizierungskonzept für Rohstoffe auf den Markt
Ein wichtiger Meilenstein für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit im Rohstoffsektor ist erreicht: die Markteinführung von TÜV NORD CERA 4in1, dem ersten weltweit anwendbaren, vierstufigen Nachhaltigkeitszertifizierungskonzept für mineralische Rohstoffe entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Endprodukt. ...
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Umweltbelastung durch wichtige Rohstoffe
Der Übergang zu emissionsarmen Technologien wie Elektrofahrzeugen und Photovoltaikanlagen ist zentral für den Klimaschutz. Doch bei diesen technischen Lösungen werden Materialien wie die sogenannten technologisch kritischen Elemente (TCEs) eingesetzt, von denen einige potenziell umwelt- und gesundheitsschädlich sind ...
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UMWELT JOURNAL 6/2020
Das UMWELT JOURNAL 6/2020 ist erschienen. In dieser Ausgabe finden Sie folgende Themen: 02 Termine und Events 06 Technische Regenwasserfilter für Mikroplastik 10 EU: Green Deal für Batterien 14 AWES 2020: Rückblick 16 Recycling von Rotorblättern 18 Antriebslösung für Azimut-Steuerungen 20 Recy & DepoTech 2020 22 Rohstoffe zerkleinern, fördern, aufbereiten 24 Mobilitätswandel ist Haltung - nicht Technik 26 E-Mobilität: "Alles eine Preisfrage" 28 Weltweit erster 1-MW-Gasmotor 30 Heinzel Energy & ECO-TEC gemeinsam 32 Seminare, Prüfungen, Ausbildungen 33 Die Top-5-Erkenntnisse aus 2020 34 UMWELT JOURNAL 2021: Ausblick, Themen 35 Sonderausgaben UMWELT JOURNAL 2021 ...
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Wien Energie: schafft Voraussetzungen für Phosphor-Recycling
Klärschlamm, das „Restprodukt“ der Abwasserreinigung, enthält eine wichtige Ressource: Phosphor. Er kommt vor allem als Düngemittel in der Landwirtschaft zum Einsatz, wird bisher aber meist nicht wiederverwertet. Mit einer neuen Anlage zur Trocknung des Klärschlamms setzt Wien Energie einen wichtigen ersten Schritt für das Recycling dieses kritischen Rohstoffs. Sie wird am Standort Simmeringer Haide eröffnet, in direkter Nachbarschaft der Wiener Kläranlage, die von der ebswien betriebenen wird. „Wien stellt mit Nachdruck die Weichen für eine nachhaltige Zukunft - und zwar nicht nur bei der Energiewende, sondern auch bei der Wiederverwertung von kritischen Rohstoffen“, erklärt Stadtrat Peter Hanke, zuständig für Wirtschaft, Finanzen und die Wiener Stadtwerke. „Dazu zählt auch Phosphor, der für die Landwirtschaft und die Industrie ein wichtiger Rohstoff ist. Wien Energie setzt jetzt auch im Kontext von Forschung und Innovation einen Meilenstein und schafft die Voraussetzungen für die erneute Verwendung im großen Maßstab.“ „Die Wiener Kläranlage ist ein wichtiger Puzzlestein auf unserem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky. „Sie nutzt das bei der Vergärung des Klärschlamms entstehende grüne Gas zur Öko-Energieerzeugung und produziert daraus mehr Energie, als sie für die Abwasserreinigung verbraucht. Mit dem Phosphor-Recycling machen wir nun einen weiteren Schritt Richtung Kreislaufwirtschaft.“ Die Wiener Kläranlage filtert gewaltige Mengen an Schmutzstoffen aus dem Abwasser der Wiener*innen, der Klärschlamm als Restprodukt wird danach von Wien Energie thermisch verwertet. Die darin enthaltenen Schadstoffe werden beim Verbrennen zerstört, aus der daraus resultierenden Asche kann Phosphor zurückgewonnen werden. Das ist ab 2033 für kommunale Abwasserreinigungsanlagen auch gesetzlich vorgeschrieben (Abfallverbrennungsverordnung 2024). Klärschlamm besteht zu 96 Prozent aus Wasser. Um ihn separat, also nicht gemischt mit anderen Abfällen zu verbrennen, muss die Feuchtigkeit reduziert werden. Soll die Verbrennung ohne Zusatzstoffe stattfinden damit der aus der Asche gewonnene Phosphor für Düngemittel verwendet werden kann, ist es deswegen wichtig, das Material zu trocknen. „Bei Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft denken sicher nicht viele an den im Klärschlamm gebundenen Dünger. Aber wir können hier eine extrem wertvolle Ressource recyceln. Indem wir den Düngemittel-/Phosphor-Kreislauf zukünftig schließen, schonen wir die natürlichen Vorkommen und werden zudem unabhängiger von Phosphor-Importen“, sagt Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber. „Mit der heute eröffneten Anlage zur Klärschlammtrocknung für die weiterführende Behandlung und Verwertung liefern wir somit einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und auch zur Lebensmittelversorgung.“ Die Rückgewinnung von Phosphor aus der Asche erfolgt derzeit noch im Rahmen von Pilotprojekten mit einem Industriepartner. Für die Zukunft prüft Wien Energie die Errichtung einer eigenen Anlage. Im Endausbau könnte so umgerechnet der Phosphorbedarf für die Lebensmittelproduktion der gesamten Wiener und niederösterreichischen Bevölkerung abgedeckt werden. Begrenztes Gut Phosphor ist essenziell für den Aufbau von lebenden Zellen und bei der Photosynthese von Pflanzen. In der Landwirtschaft ermöglichte der Einsatz von Phosphordüngern im 20. Jahrhundert eine deutliche Steigerung der Erträge. Rohphosphat gilt allerdings EU-weit seit 2014 als kritischer Rohstoff. Die EU-Staaten importieren den größten Teil ihres Bedarfs aus Drittstaaten, unter anderem aus Nordafrika. Bei der Gewinnung von Rohphosphor kommt es in manchen Fällen zu Umweltbelastungen, etwa wenn Abwasser nicht ausreichend gefiltert wird. Standort Simmeringer Haide Der Standort Simmeringer Haide ist eine von vier Müllverbrennungsanlagen von Wien Energie. Hier wird neben Klärschlamm und Hausmüll auch Sondermüll thermisch verwertet, darunter etwa Lacke, Laborabfälle, infektiöser Spitalmüll und Baustoffe. Vier Wirbelschichtofenlinien und zwei Drehrohrofenlinien und werden zur Herstellung von Fernwärme eingesetzt. Durch die kontrollierte Verbrennung werden Schadstoffe umweltschonend beseitigt, die Umweltbelastung dadurch minimiert. Jährlich werden am Standort Simmeringer Haide etwa 225.000 Tonnen Klärschlamm, 100.000 Tonnen Hausmüll sowie 110.000 Tonnen Gewerbe- und Industrieabfälle thermisch verwertet ...
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Zu viele Rohstoffe landen im Restmüll
Das Thema Energiewende und Kreislaufwirtschaft ist ein zentraler Baustein hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Lebensweise. Vorhandene Ressourcen sollen dabei bestmöglich verwertet bzw. wiederverwertet werden. Doch die Zahlen im aktuellen Bundesabfallwirtschaftsplan 2023 zum Thema biogene Abfälle im Restmüll stehen dem diametral entgegen. 700.000 Tonnen biogene Abfälle gehen jährlich in Österreich verloren. Dabei könnten mit diesen Abfällen knappe 600 Gigawattstunden an Biomethan produziert werden, etwa das Vierfache der aktuellen Biomethanproduktion von etwa 140 Gigawattstunden ...
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