Schutz von Mooren, Sümpfen und Auen für unsere Zukunft

Bild: Moor © Image by Herbert Aust from Pixabay

Am 2. Februar wird alljährlich der Weltfeuchtgebietstag gefeiert – ein globaler Aktionstag, der die unverzichtbare Bedeutung von Feuchtgebieten wie Moore, Sümpfe oder Auen für Mensch, Tier und Natur in den Fokus rückt. Naturkatastrophen wie Hochwasser und Trockenperioden nehmen weltweit durch den Klimawandel zu. Vor diesem Hintergrund steht der diesjährige Weltfeuchtgebietstag unter dem Motto ‚Schutz von Feuchtgebieten für unsere gemeinsame Zukunft‘.

„Intakte Feuchtgebiete sind nicht nur ein unverzichtbarer Teil unserer Landschaft, sondern auch unsere Verbündeten im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Sie wirken wie natürliche Schutzschilder, die Hochwasser dämpfen, Trockenperioden abmildern und die Vielfalt unserer Umwelt bewahren. Nur durch die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft und der Gesellschaft können wir diese wertvollen Ökosysteme bewahren und die Grundlage für eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen schaffen,“ betont Wasserminister Norbert Totschnig.

Ein wichtiges Projekt zum Schutz der Feuchtgebiete wurde mit 1. Jänner 2024 gestartet, das größte Moorprojekt Österreichs LIFE AMooRe – Austrian Moor Restoration. Das Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) mit den Ländern und der Wissenschaft zielt strategisch auf die Umsetzung der Moorstrategie Österreich 2030+ ab. Darüber hinaus entwickelt LIFE AMooRe auf Basis von Good Practice Projekten, gemeinsam mit allen Betroffenen, die entscheidenden fachlichen Grundlagen. In Vorarlberg finden die Good Practice Projekte in den vier Regionen Rheintal/Walgau, Bregenzerwald, Kleinwalsertal und hinteres Montafon statt.

Landesrat Christian Gantner hebt hervor, wie wichtig die Erhaltung dieser Lebensräume ist: „Feuchtgebiete sind unverzichtbare Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten und ein wichtiger Teil unserer Natur- und Kulturlandschaft in Vorarlberg. Ihre Erhaltung und Pflege sind eine gemeinsame Verantwortung, der wir uns mit Nachdruck widmen. Gerade in Vorarlberg, mit seinen einzigartigen Mooren, zeigt sich, wie wertvoll diese Ökosysteme für die Biodiversität sind.“

Weltfeuchtgebietstag
Dieser besondere Tag erinnert an die Verabschiedung der Ramsar-Konvention im Jahr 1971, die den Schutz dieser wertvollen Ökosysteme auf internationaler Ebene verankert hat. Seit 2022 ist der Weltfeuchtgebietstag auch offiziell von den Vereinten Nationen anerkannt. Feuchtgebiete, wie Moore, Sümpfe, Flussmündungen und Mangroven, sind wahre Alleskönner der Natur. Sie bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, speichern große Mengen an Kohlenstoff und spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts. Weltweit sind seit 1970 bereits mehr als 35% der Feuchtgebiete verloren gegangen. Ohne entschlossene Schutzmaßnahmen droht ein weiterer Rückgang dieser ökologischen Schatzkammern – mit gravierenden Folgen für Klima, Umwelt und Biodiversität.

Mehr zum Thema und zur Ramsar-Konvention unter: www.ramsar.org.

Mehr zum Projekt LIFE AMooRe: www.life-amoore.at

Moorstrategie Österreich 2030+: Moorstrategie Österreich 2030+

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