Mehr als 1 Mio. Tonnen Verpackungen gesammelt

Bild: Müll, Sammelumstellung, Gelbe Tonne © ARA, Andreas Hinterwirth

Insgesamt 1.021.800 Tonnen Verpackungen und Altpapier wurden 2024 in Österreichs Haushalten getrennt gesammelt und konnten somit für den Recyclingprozess aufbereitet werden. Das zeigt die Bilanz der Altstoff Recycling Austria AG (ARA). Mit Blick auf die einzelnen Packstoffe werden die aktuellen EU-Recyclingziele teils weit übertroffen. Deutliche Zuwächse bringt die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack, die ab 1. Jänner 2025 in ganz Österreich umgesetzt wird.

„Die ARA Sammelbilanz 2024 bestätigt, dass das Engagement der Österreicher:innen in puncto getrennte Verpackungssammlung ungebrochen ist. Durch ihren starken Einsatz konnten die aktuellen EU-Recyclingziele hierzulande nicht nur erreicht, sondern übertroffen werden. Wer Verpackungen getrennt in der richtigen Tonne sammelt, leistet einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz“, betont ARA Vorstandssprecher Harald Hauke. Insgesamt wurden laut ARA Hochrechnung 2024 rund 537.700 Tonnen Papier, 253.800 Tonnen Glas sowie 230.300 Tonnen Leicht- und Metallverpackungen in Österreichs Haushalten getrennt gesammelt.

Höhere EU-Recyclingziele ab 2025 – ARA schätzt Steigerung der Recyclingquote von Kunststoffverpackungen positiv ein
Die aktuellen EU-Recyclingziele* bei Verpackungen werden in Österreich nicht nur erfüllt, sondern übertroffen – das gilt zum Großteil auch schon für die erhöhten Vorgaben ab 2025. Bei Papierverpackungen liegt die aktuell veröffentlichte Quote hierzulande bei 80 Prozent, das EU-Ziel bei 60 Prozent (ab 2025 75 %). Das Recycling von Metallverpackungen beläuft sich auf 75 Prozent, EU-Ziel: 50 Prozent (2025: 50 % für Aluminiumverpackungen und 70 % für Ferrometalle). Bei Glas hat Österreich 86 Prozent erreicht, die EU-Vorgabe beträgt 60 Prozent (ab 2025 70 %). Auch die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen übertrifft mit 25 Prozent die Anforderungen von 22,5 Prozent. Ab 2025 verdoppelt sich die EU-Vorgabe bei Kunststoffverpackungen allerdings auf 50 Prozent. Hauke zeigt sich dennoch optimistisch, was die Zielerreichung im Einflussbereich der ARA betrifft: „Zum einen besitzen die Österreicher:innen ein starkes Umweltbewusstsein. Mehr als 90 Prozent trennen ihren Abfall und rund 28 Prozent wollen in Zukunft noch mehr und genauer trennen.** Durch die Ausweitung der gemeinsamen Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen auf ganz Österreich machen wir ihnen das einfach und rechnen daher mit einem starken Plus bei der Sammlung von Kunststoffverpackungen. Zum anderen setzen wir weitreichende Maßnahmen in der Sortierung, um die Ausbeute für das Recycling weiter zu steigern“, so Hauke.

Österreichweit gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen ab 1.1.2025 – ein wichtiger Schritt für noch mehr Kreislaufwirtschaft
Ab Jänner 2025 werden Verpackungen wie Waschmittelflaschen, Joghurtbecher, Chipsdosen, Konservendosen oder Aluschalen in ganz Österreich gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt. Ausgenommen sind Kunststoff-Getränkeflaschen und Getränkedosen, die vom Einwegpfand betroffen sind. Die einheitliche Sammlung ist ein wesentlicher Meilenstein zur Erreichung der EU-Recyclingziele ab 2025 und trägt bereits Früchte. So steigerte die Umstellung auf eine gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen 2023 in Wien, Niederösterreich, Kärnten und Salzburg die Sammelmengen im ersten Jahr um durchschnittlich 21 Prozent. In den Bundesländern, in denen die Umstellung mit 1.1.2025 erfolgt, rechnet die ARA ebenfalls mit einem deutlichen Anstieg der vom Einwegpfand nicht betroffenen Verpackungen. Möglich macht die für die Konsument:innen einfachere gemeinsame Sammlung neue Sortiertechnologie, die unterschiedliche Verpackungen erkennt und sortenrein trennt. Seit Juni 2024 werden gesammelte Kunststoff- und Metallverpackungen in der von der ARA mit Partnern errichteten Hightech-Sortieranlage TriPlast in Oberösterreich sortiert und für das anschließende Recycling und die Herstellung von neuen Produkten aufbereitet.

Digi-Cycle: Die App informiert jetzt auch mehrsprachig
Um die Konsument:innen bei der richtigen Abfalltrennung zu unterstützen, erfährt die App Digi-Cycle ein Update. Sie hilft somit speziell in den neuen Umstellungsgebieten bei Fragen zur korrekten Sammlung von Metallverpackungen und informiert zum neuen Einwegpfandsystem. Bereits heute werden die Standorte von mehr als 50.000 Sammelbehältern bzw. Altstoffsammelzentren in Österreich angezeigt, nun kommen auch tausende Rückgabestellen für Einwegpfand-Gebinde dazu. Zudem werden die Online-Version des Recyclingguides und die App ab Anfang Jänner auch auf Englisch, Serbisch, Tschechisch und Türkisch verfügbar sein.

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