Gasnetzentgelte erhöhen sich für 2025

Foto: Gasherd

Die jährlich festzulegenden Gasnetzentgelte werden mit 1. Jänner 2025 in Österreich für einen gasbeheizten Durchschnittshaushalt deutlich ansteigen. Das hat die Regulierungskommission der E-Control entsprechend beschlossen. Je nach Bundesland machen die Netzentgelte rund 20% der gesamten Gasrechnung aus, der Rest entfällt auf die Kosten für die Gaslieferung sowie Steuern und Abgaben.

„Für einen gasbeheizten Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden verteuern sich im österreichweiten Schnitt die Netzentgelte um 16,6 Prozent bzw. 5 Euro pro Monat.“, rechnet der Vorstand der E-Control, Alfons Haber, vor. Und er erläutert die Ergebnisse: „Die gegenständliche Novellierung der Netznutzungsentgelte basiert auf einem Mengengerüst mit einer deutlich gesunkenen Abgabemenge. Um witterungsbedingte Effekte zu glätten, basiert die Tarifierungsmenge auf dem arithmetischen Mittel der drei letztverfügbaren Jahre. Dennoch ist die der Tarifierung zu Grunde gelegten Menge um 7,4 Prozent zum Vorjahr gesunken. Die Gründe liegen beim verminderten Einsatz der Kraftwerke und bei der rückläufigen konjunkturellen Entwicklung. Aber auch im Wärmebereich sehen wir den Umstieg von Gas auf andere Energieträger. Die Kosten wurden zudem noch von der Inflation und den Erhöhungen der Fernleitungsentgelte beeinflusst.“

Deutliche Entgeltsteigerung in den Bundesländern Oberösterreich, Burgenland und Niederösterreich

„In den Bundesländern Oberösterreich, Burgenland und Niederösterreich steigen die Gasnetzentgelte überdurchschnittlich an. Hier haben Mengenrückgänge und höhere vorgelagerte Netzkosten zu Kostensteigerungen geführt. Die Erhöhungen sind je nach Bundesland unterschiedlich, dies hat mit den individuellen Mengenentwicklungen in den Bundesländern zu tun.“, erläutert der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch.

Netzebene 2 mit deutlicher Steigerung der Entgelte

In allen Netzbereichen kommt es auf der Netzebene 2 im Jahr 2025 zu Erhöhungen der Entgelte. „Die Netzebene 2 ist sehr volatil und abhängig vom Kraftwerkseinsatz. Da sich die Mengen der Netzebene 2 zum Vorjahr deutlich reduziert haben, sind heuer Entgeltsteigerungen notwendig. Hinzu kommt, dass die Erhöhung der Fernleitungsentgelte für die Kund:innen der Netzebene 2 einen höheren tariflichen Effekt hat, als für die Kund:innen der Netzebene 3.“, so Urbantschitsch. Im österreichischen Durchschnitt liegt die Erhöhung der Netzentgelte für einen größeren Musterkunden mit einer Abnahme von 90 GWh Energie bei 23,7 Prozent im Vergleich zu 2024.

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