Was bedeutet der Ausbau erneuerbarer Energien für die österreichische Bevölkerung? Eine aktuelle Gallup-Umfrage zeigt: 71 Prozent der Bürger:innen sehen den Erneuerbaren-Ausbau als eine notwendige Investition in die Zukunft, die sowohl die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduziert als auch die Versorgungssicherheit Österreichs stärkt. In ihrer Einschätzung sind die Menschen in Österreich realistisch, zeigt die Umfrage: Trotz der breiten Zustimmung erwarten lediglich 43 Prozent der Befragten, dass die Energiewende kurzfristig zu sinkenden Energiepreisen führen wird.
„In dieser Legislaturperiode wurden wichtige Gesetze für eine erfolgreiche Energiewende leider nicht mehr verabschiedet und bleiben fertig formuliert in den Schubladen,“ betont Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ. „Wir fordern die kommende Bundesregierung eindringlich auf, das Tempo zu erhöhen und die dringend benötigten rechtlichen Rahmenbedingungen für die Energiewende endlich umzusetzen.
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Erneuerbaren-Ausbau – Eine Investition in die Zukunft
- Für 71 Prozent der Österreicher:innen bedeutet der Ausbau erneuerbarer Energien eine wichtige Investition in die Zukunft des Landes.
- Dabei sind sich 70 Prozent einig, dass durch den Ausbau die Abhängigkeit von Gaslieferungen reduziert und gleichzeitig die Versorgungssicherheit gestärkt wird.
- 68 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass der Erneuerbaren-Ausbau das Beschäftigungsniveau in Österreich verbessern wird.
- Für 65 Prozent geht mit dem Ausbau erneuerbarer Energieträger eine verbesserte Lebensqualität einher.
- Nur knapp die Hälfte der Befragten (43 Prozent) geht davon aus, dass die Energiewende kurzfristig zu sinkenden Energiepreisen führen wird. An der positiven Einstellung ändert diese Annahme offensichtlich nichts.
Klares Signal an die Politik: Gesetzesbeschlüsse sind überfällig
Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich: Die Bevölkerung steht hinter der Energiewende. Dennoch fehlen immer noch entscheidende gesetzliche Rahmenbedingungen, die den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien ermöglichen. „Wir drängen darauf, dass die nächste Bundesregierung wichtige Gesetze, die längst für die notwendige Strom- und Wärmewende hätten beschlossen werden müssen, unverzüglich verabschiedet. Nur so können auch auf regionaler Ebene die erforderlichen Maßnahmen gesetzt und die Energiewende weiter vorangetrieben werden“, so Martina Prechtl-Grundnig.